Injektorprüfstand

Der Prüfstand besteht aus zwei gleichwertigen Stationen, in denen alle wichtigen Kenngrößen eines Dieselinjektors durch ein Shot-to-Shot-Messwerk verifiziert werden.
Der Prüfling wird vom Bediener in die Vorrichtung eingelegt, anschließend wird der Prüfzyklus gestartet. Die Prüfung umfasst mehrere im Prüfplan vorgegebenen Messpunkte. Diese Messpunkte unterscheiden sich maßgeblich im Systemdruck und in der Steuerdauer des Injektors. Bei jedem Messpunkt werden die entsprechenden Messsignale wie Systemdruck, Einspritzrate, Öffnungs- und Schließzeit, Steuerdruck, Steuermengen uvm. erfasst, bewertet und in einer Datenbank abgelegt. Zum Abschluss der Messung wird eine umfassende gut/schlecht Bewertung durchgeführt und dem Bediener visuell angezeigt.

Highlights  

  • Ansteuerung des integrierten Shot-to-Shot Messgeräts direkt von der Prüfstands-Software aus.
  • Um eine bestmögliche Anlagenverfügbarkeit zu erreichen, wurden die Stationen abgetrennt. Damit können die Stationen einzeln gewartet werden.
  • Um applikationsnahe Messergebnisse zu erhalten, wurde der Druckerzeuger (Fahrzeugpumpe) des Komplettsystems verwendet. Dieser wird von einem Servomotor angetrieben.
  • Sowohl die Steuerung des Druckerzeugers als auch die Injektoransteuerung wird von der integrierten Fahrzeug ECU realisiert.
  • Durch die Synchronisation von Injektoransteuerung zur Pumpenstellung werden Druckschwankungen während der Einspritzungen minimiert.

Technische Daten  

  • Hochdruckversorgung: 300 – 2200 bar
  • Schallemission: <72 dB
  • Variable Injektorspannkraft: 1 – 9 kN
  • Variable Kontaktierkraft: 1 – 9 kN
  • Steuermengendruck: 0.1 – 5 bar
  • Stationszykluszeit: 95 s (bei drei Prüfpunkten)