Die hydroerosive Bearbeitung ist eine Art des Strömungsschleifens. Dabei handelt es sich um einen Prozess, der drei Möglichkeiten der Bearbeitung bietet:

  • Verrunden von Bauteilen
  • Entgraten
  • Durchflusskalibrierung

Bei der hydroerosiven Bearbeitung wird abrasives Fluid unter Druck durch die Innengeometrie eines Bauteils gepumpt. Durch die im Fluid befindlichen Schleifpartikel werden die Bohrungsverschneidungen und Einlaufkanten bearbeitet. Damit lassen sich zudem sehr effizient innenliegende Grate entfernen sowie Bohrungsverschneidungen glätten und verrunden. Der Anwender profitiert somit von einer gleichbleibenden Perfomance über die gesamte Lebensdauer des Bauteils. Entgraten kann zum Beispiel aufgrund der Funktion eines Bauteils erforderlich sein, aber auch für eine verbesserte Ergonomie oder wegen der Ästhetik.

Aufgrund der niedrigen Viskosität des eingesetzten Schleifmediums eignet sich das Verfahren auch für die Durchflusskalibrierung von Bohrungen. Während des gesamten Prozesses lässt sich der ansteigende Durchfluss des Bauteils überwachen und exakt beim geforderten Wert anhalten. Somit kann der Anwender prozesssicher Durchflusstoleranzen von ±1% einstellen.

Für die hydroerosive Bearbeitung werden speziell auf das jeweilige Werkstück abgestimmte Schleifmedien gemischt. Dabei handelt es sich um Suspensionen. Das sind nicht-newtonsche Flüssigkeiten, die sich aus einem Trägerstoff (ölig oder wässrig) und den darin fein verteilten Schleifpartikeln zusammensetzen. Diese Fluide können durch präzises Einstellen der Viskosität, Dichte, Partikelkonzentration, Partikelgrößenverteilung und Partikelsorte optimiert auf die jeweilige Anwendung hergestellt werden.

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